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Gero

Alter: 55
Anmeldungsdatum: 14.11.2007
Beiträge: 1734
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Verfasst am:
26.02.2014, 14:25 (Kein Titel) |
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« BS-Exciter » hat folgendes geschrieben:
Übrigens hast Du recht, die Näherinnen, die Kinder, etc. haben so oder so ein schlechtes Los, also was juckt es uns. Das ist genau die Lebenseinstellung, die dafür sorgt, dass sich nichts auf der Welt ändert, und wenn es nur im Kleinen ist.
Mein lieber Exciter, für das Unrecht dieser Welt kann man nicht die deutschen Unternehmer verantwortlich machen.
In erster Linie zuständig sind die Regierungen von Staaten wie Bangladesh, ferner die ortsansäsiigen Behörden und natürlich eine diesbezügliche Gesetzgebung zum Schutze der Arbeiter und Arbeiterinnen, wie das in zivilisierten Ländern üblich ist. Dass solche Regierungen aus Verbrechern und korrupten Gaunern bestehen, kann man weder Herrn Zetsche, Herrn Winterkorn, der Firma Primark - oder Herrn Knapp vorwerfen.
Wollten wir als Verbraucher protestieren, müssten wir nahezu nackt herumlaufen, dürften weder Schokolade essen noch Kaffe trinken und natürlich auch keine Bananen oder Reis verzehren.
Und da hier unweigerlich Fairtrade ins Spiel kommt: Das ist etwas für Sozialromantiker und Gutmenschen, die ein vermeintlich "schlechtes Gewissen" befriedigen wollllen. Davon einmal abgesehen ist Fairtrade nahezu folgenlos. Nachhaltiger wäre es, wenn die Bevölkerung solcher Länder zunächst ihre korrupten Eliten und Oligarchen übers Messer springen ließe.
_________________ Der König ist tot, es lebe der König!
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Wald


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Alter: 37
Anmeldungsdatum: 12.09.2009
Beiträge: 424
Stadtteil: Braunschweig

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Verfasst am:
26.02.2014, 21:25 (Kein Titel) |
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@Gero Ich sehe mich weder als Gutmensch noch als Sozialromantiker und ich laufe auch nicht nackt!
Ein Unternehmer produziert genau das, was die Verbraucher fordern, bzw einkaufen!
Schokolade, Reis und Bananen gibt es inzwischen in jedem Supermarkt "fair"(und meist auch gleichzeitig Bio) und Kleidung ebenfalls (im Internet). Als Kritische Verbrauchermasse kann man sehr wohl die Bedingungen ändern, indem man nicht nur redet, sondern auch handelt- in diesem Fall also bei sich selber beginnt und anders einkauft.
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Gero

Alter: 55
Anmeldungsdatum: 14.11.2007
Beiträge: 1734
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Verfasst am:
27.02.2014, 14:36 (Kein Titel) |
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« Wald » hat folgendes geschrieben:
Ein Unternehmer produziert genau das, was die Verbraucher fordern, bzw einkaufen!.
Sicher.
Und es ist die Pflicht der zuständigen Regierungen, bei den Produzenten für gerechte Löhne sowie humane Arbeitsschutzgesetze und deren Durchsetzung zu sorgen. Wenn eine ausländische Firma bei einem deutschen Unternehmen Maschinen ordert, ist sie nicht für die Löhne und den Arbeitsschutz beim deutschen Lieferanten verantwortlich. Und so ist das auch bei Nike oder Adidas, die in Bangladesh Textilien produzieren lassen.
Dennoch treten unter anderem der Sportartikelkonzern Puma, KIK, Lidl, C & A, Otto und weitere Unternehmen dem Abkommen internationaler Handelskonzerne für mehr Sicherheit in den Textilfabriken Bangladeschs bei. Das ist ihnen hoch anzurechnen, denn verpflichtet sind sie dazu nicht - zumindest nicht juristisch, vielleicht aber moralisch. Zusätzlich zu den bisherigen internen Kontrollen wird es nun unabhängige Überprüfungen des Brandschutzes und der Gebäudesicherheit geben. Dem Abkommen sind auf Initiative der Gewerkschaftsdachverbände IndustriALL und UNI Global Union inzwischen rund zwei Dutzend Firmen beigetreten, nachdem Ende April 2013 nahe Dhaka eine Textilfabrik eingestürzt war. Mehr als 1100 meist weibliche Arbeiter starben.
_________________ Der König ist tot, es lebe der König!
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Peter

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Anmeldungsdatum: 06.10.2006
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Verfasst am:
02.10.2014, 14:46 Gliesmaroder Bad gerettet... |
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